Südkorea Reise Teil 3: Tipps für deinen Restaurantbesuch und andere Besonderheiten

Die Vielfalt der Koreanischen Küche und wie du dich in Südkorea ideal zurechtfindest

von | 11. Juli 2023 | Asien, Reiseziele weltweit | 8 Kommentare

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Im dritten Teil meiner Beitragsserie über Südkorea möchte ich dich erneut mit auf meine Reise nehmen und dir wertvolle Südkorea Reisetipps geben. Falls du Teil 1 meiner Südkorea-Tipps mit dem Titel „Seoul Reise: 7 unverzichtbare Tipps für deine Reise nach Südkorea“ noch nicht gelesen hast oder Teil 2 mit dem Titel „Südkorea Reise: Teil 2 meiner Tipps für deinen Südkorea Aufenthalt“ verpasst hast, empfehle ich dir, diese Beiträge vorab zu erkunden, um bestens vorbereitet zu sein. Diese beiden Beiträge werden dir wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge geben, die dir bei deiner Reiseplanung für Südkorea hoffentlich von großem Nutzen sein werden.

 

 

In diesem Teil gebe ich dir praktische Südkorea Reisetipps zu den vielen Restaurants und Cafés in Seoul und anderen Überraschungen, die dich in Seoul erwarten werden. Bereit, tiefer in das Herz von Seoul einzutauchen? Dann lass uns gemeinsam diese aufregende Reise fortsetzen!

 

 

 

Restaurants in Seoul und Südkorea

 

Seoul ist eine Megametropole mit 21 Millionen Einwohnern im Einzugsgebiet und so ist es nicht überraschend, dass du eine schier unglaubliche Auswahl an Restaurants hast. Koreaner lieben es, auswärts essen zu gehen und teilen ihren Restaurantbesuch oft auf Social Media Plattformen wie Instagram & Co. So wirst du bei deinen Restaurantbesuchen sicher öfter beobachten, dass das Essen auf dem Tisch sorgfältig fotografiert wird, was in Deutschland wohl eher komische Blicke auf sich ziehen würde. In Südkorea ist das aber absolute Normalität.

Das führt auch dazu, dass es viele fancy Restaurants gibt, die entweder eine besondere Einrichtung haben oder das Essen so präparieren, dass es instagramable ist. Vor allem diese Restaurants sind sehr beliebt, sodass es draußen oft große Warteschlangen vor den Restaurants gibt.

Vor allem zu den regulären Essenszeiten sind die Restaurants alle sehr gut gefüllt. Wenn du ein Restaurant zu diesen Zeiten entdeckst, dass leer ist, liegt das meist daran, dass es eine schlechte Bewertung bei NaverMap hat oder sehr old fashioned ist.

 

Koreanische Küche

 

Gerade die altbackenen Restaurants sollten dich aber nicht abschrecken, wenn du traditionelle Küche probieren möchtest. Meistens essen dort nur Rentner und es gibt traditionelle Gerichte wie Seonji-haejangguk / Seonji-guk (Rinderblutsuppe) und Sundae / 순대 (Rinderblutwurst). Es gibt aber auch die klassischen Standardgerichte und meist sogar vegetarisches Essen. Die Suppe zählt jetzt nicht unbedingt zu meinen Favoriten. Sundae fand ich da deutlich besser und diese Wurst erinnert ein wenig an eine Graupenwurst. Du musst aber schon Fleisch mögen, wenn du diese beiden Sachen probieren möchtest. Ansonsten könnte die Überwindung groß sein. Aber auch andere traditionelle Gerichte solltest du unbedingt probieren.

 

 

Gimbap 김밥

 

Empfehlen kann ich vor allem die Gimbap-Restaurants. Junge Koreaner meiden Gimbap 김밥 eher, da es nicht cool genug ist und es eher als billiges Essen verschmäht wird. Mir wurde sogar einmal nachgesagt, dass ich nur in Restaurants im „50/60-s Style“ gehe. 😀 Das ist vermutlich so, als wenn ich in Deutschland in ein altes, uriges Brauhaus gehen würde. Nun aber zurück zu Gimbap. Gimbap ist sozusagen das koreanische Sushi und mein klarer Favorit der koreanischen Küche.

 

 

In der Form weist es große Ähnlichkeiten zu Maki-Sushi auf. Der große Unterschied ist, dass die Füllung meist nicht aus Fisch besteht, sondern eher mit Gemüse oder Fleisch befüllt wird. Ich fand Gimbap genial und war relativ oft im Restaurant Jeonju-Gimbap 2 essen, dass von einem alten und sehr netten Ehepaar geführt wird. Ich frage mich, warum es immer noch so wenige Gimbap Restaurants in Deutschland gibt, da Gimbap so gut schmeckt.

 

 

Bibimbap 비빔밥

 

Ein weiteres, vor allem bei uns Europäern beliebtes koreanisches Gericht ist Bibimbap 비빔밥. Der Name bedeutet so viel wie „Reis umrühren“ und genauso wird es auch gegessen. Man mischt einfach alles in der Bowl zusammen und isst es dann mit dem Löffel. Meistens wird Bibimbap mit einem rohen oder gebratenen Ei garniert. Beim Dolsot Bibimbap 돌솥 비빔밥 wird das Essen in einem heißen Steintopf serviert, sodass das Ei stockt. Vor allem wenn du nicht auf scharfe Gerichte stehst, solltest du Bibimbap probieren, da es selten scharf ist.

 

 

Mandu 만두

 

Auch die Teigtaschen, genannt Mandu 만두 sind sehr lecker. Sie ähneln stark den chinesischen Dumplings und sind meist mit Fleisch gefüllt. Hier habe ich nicht so viele Variationen entdeckt. Du kannst sie separat oder in Suppen bestellen.

 

 

Korean-BBQ

 

Was natürlich in diesem Beitrag nicht fehlen darf, ist das weltweit bekannte Korean-BBQ. Vor allem abends füllen sich die unzähligen BBQ-Restaurants und es ist unglaublich schwer, noch einen Sitzplatz zu ergattern. Hier findest du fast ausschließlich junge Menschen, da Korean BBQ gerne mit Somak 소맥 (koreanischer Bier Cocktail aus dem koreanischen Reisschnaps Soju und Bier) verknüpft und davon sehr viel getrunken wird.

 

 

Abgesehen vom gesellschaftlichen Zusammensein hat mich persönlich das Korean-BBQ aber nicht so umgehauen, da es vor allem sehr teuer ist. 20€ aufwärts pro Person musst du einkalkulieren, da Fleisch in Südkorea sehr teuer ist. Probieren solltest du es aber dennoch, wenn du von Fleisch angetan bist!

 

Tteokbokki 떡볶이

 

Ich könnte hier noch Stunden weiter schreiben und dir leckere koreanische Gerichte vorstellen. Und das, obwohl es oft heißt, Korea hätte nicht so viel Vielfalt in der Küche wie andere asiatische Länder. Das mag zwar stimmen. Für mich bietet die koreanische Küche dennoch viele leckere Gerichte. Insofern nenne ich dir nur noch ein koreanisches Gericht: Tteokbokki 떡볶이

 

 

Tteokbokki sind Reiskuchen und werden in einer scharfen Soße in einer Pfanne serviert und sind unheimlich lecker. Ein wenig erinnern sie mich von der Konsistenz an Gnocchi. Unbedingt probieren, wenn du scharfes Essen verträgst!

 

Sitzplatz im Restaurant reservieren

 

Was in Deutschland Normalität ist, ist in Südkorea eine große Ausnahme. Koreaner reservieren keinen Sitzplatz im Restaurant. Sie gehen einfach zum Restaurant und stellen sich in die Warteschlange. Das hat mich ehrlich gesagt verwundert, da ich es vor allem aus meiner Stadt München gewohnt bin, vorab online einen Platz zu reservieren, was sehr unkompliziert ist und auch Zeit spart. In Südkorea wird aber gewartet, was eigentlich so gar nicht zur koreanischen Mentalität passt. So kann es sein, dass du bei einem sehr beliebten Restaurant bis zu einer Stunde warten kannst, bis du an der Reihe bist. Dazu stellst du dich einfach in die Warteschlange und wartest. Manche Restaurants bieten auch ein Ticketsystem an. Die oben erwähnten instagramable Restaurants kannst du daher meist an den Warteschlangen erkennen. Das hat dazu geführt, dass ich nicht in diese Restaurants gegangen bin.

 

Essen im Restaurant bestellen

 

Auch hier gibt es meist Unterschiede zu Restaurants in Deutschland. Wenn du ein Restaurant betrittst, wartest du in der Regel, bis dir ein Platz zugewiesen wird. Wenn dir direkt an der Kasse eine Karte ausgehändigt wird, bestellst du in der Regel auch an der Kasse. Du kannst die Karte zwar zum Tisch mitnehmen, musst aber dann selbst zur Kasse laufen, bestellen und auch direkt bezahlen. Wenn du also länger als 3 Minuten an deinem Tisch warten musst, liegt es meistens daran, dass du an der Kasse bestellen musst. Als es mir das erste Mal passiert ist, habe ich brav nach deutscher Art bestimmt 15 Minuten an meinem Tisch gewartet, bis ich dann auf die Idee kam, einmal nach vorne zur Kasse zu laufen.

Funfact: Koreaner sind sehr ungeduldig. Insofern vergehen zwischen Bestellung und Essenslieferung selten mehr als 10 Minuten. Mir wurde sogar erzählt, dass Koreaner das Restaurant verlassen, wenn das Essen nicht innerhalb von 15 Minuten auf dem Tisch steht, da es dann ein Restaurant mit schlechtem Service ist. In Deutschland undenkbar!

Take-away bedeutet auch wirklich Take-away!

 

Natürlich hast du auch die Möglichkeit, in vielen Restaurants dein Essen als Take-out zu bestellen. Doch Vorsicht! Restaurants und vor allem auch Cafés achten in der Regel strikt darauf, dass du dein Take-away draußen konsumierst. Ich habe in einem Starbucks einen Kaffee bestellt und bei der Bestellung vermutlich vergessen zu sagen, dass ich den Kaffee drinnen trinken möchte. Daraufhin bekam ich den typischen Pappbecher und habe mich ganz normal hingesetzt. Einige Zeit später kam der Mitarbeiter zu mir mit einer Papiertüte, um meinen Kaffee zu verstecken und bat mich, den Laden zu verlassen, da ich Take-away bestellt habe.

 

 

Ich verstand erst gar nicht, um was es geht, bis er es mir ausführlich erklärt hat. Er meinte, dass das in allen Cafés nicht erlaubt sei und das andere Gäste schon auf mich starren würden. Aus diesem Grund musste er mich vor die Tür setzen, da er sonst Ärger bekommen würde, wenn sich die Gäste beim Management beschweren würden. Verrückte Sache! Da sieht man einmal wieder, wie Kulturen unterschiedlich sein können. Denn beispielsweise in Malaysia erhältst du immer einen Pappbecher im Starbucks, selbst wenn du inhouse bestellst.

 

Tischbesteck im Restaurant

 

In koreanischen Restaurants wirst du oft kein Besteck auf dem Tisch finden. Die Tische in koreanischen Restaurants haben meist an der Seite eine Schublade, die du öffnen kannst. Dort findest du dann alle Utensilien, die du dir einfach herausnehmen kannst. Das entspricht dem koreanischen Prinzip der Optimierung, da der Kellner nicht jedem Tisch Besteck servieren muss. Falls du also kein Besteck auf dem Tisch siehst, schau einfach mal auf die linke oder rechte Seite.

 

 

Wenn überhaupt, dann befindet sich eine Box auf dem Tisch, die du öffnen kannst. In dieser findest du dann die koreanischen Essstäbchen und Löffel für Suppe und Reis. In manchen Restaurants in Deutschland habe ich das auch schon gesehen.

 

Welches Besteck gibt es in koreanischen Restaurants?

 

In der Regel findest du immer die koreanischen Essstäbchen und Löffel in den Tischboxen. Die koreanische Version der Essstäbchen ist vor allem für Anfänger schwerer zu handhaben, da diese oben flach sind und meist auch ziemlich schwer. Man gewöhnt sich aber dennoch schnell daran. Übe also am besten schon zuhause ein wenig mit Stäbchen zu essen. Der Löffel wird eigentlich wie bei uns in Deutschland immer für Suppen benutzt, aber auch für Reisgerichte wie Bulgogi oder Bibimbap.

 

Achte auch darauf, dass du die Essstäbchen nie in den Reis hineinsteckst. Dies wird nur zur Verehrung der verstorbenen Ahnen gemacht, um den Reis den Verstorbenen zu opfern. Auch in anderen asiatischen Ländern wie Japan solltest du das niemals tun. Das könnte Irriationen bei anderen Gästen hervorrufen.

 

Tischklingeln im Restaurant

 

Danke Südkorea! Wer die Tischklingeln erfunden hat, ist in meinen Augen ein Genie! In Südkorea rufst du dem Kellner nicht hinterher, wenn du Bezahlen oder Nachbestellen möchtest. In vielen, vor allem größeren Restaurants befinden sich kleine Tischklingeln auf dem Tisch, die dazu dienen, den Kellner zu rufen. Dazu drückst du einfach den Knopf und eine Minute später kommt er zu dir. Kein lästiges Warten oder dem Kellner hinterherwinken.

 

 

Ich hoffe, diese Klingeln finden irgendwann den Weg nach Deutschland, da ich persönlich immer genervt bin, wenn ich eine halbe Stunde auf den Kellner warten muss.

 

Wasser in Restaurants

 

Das (stille) Wasser ist in Südkorea im Restaurant immer kostenlos! In der Regel wird dir eine Flasche an den Tisch gebracht, die mit stillem Wasser gefüllt ist. Diese kannst du dann kostenlos trinken und sogar das Nachfüllen ist auf Nachfrage kostenlos.

Wenn dir kein Wasser an den Tisch gebracht wird und auch keine Becher am Tisch stehen, was vor allem in kleineren Restaurants oder im Imbiss der Fall ist, findest du meistens einen Wasserspender mit einem Kühlschrank daneben, direkt am Eingang. Im Kühlschrank (eigentlich ein Desinfektionsschrank) befinden sich die Trinkbecher. In Deutschland undenkbar! Die Koreaner wollten mir gar nicht glauben, dass man bei uns bis zu 3€ für ein Wasser zahlen muss. Auf dem zweiten Bild siehst du hinten links diesen Kühlschrank mit dem Wasserspender.

 

 

 

Bezahlen im Restaurant

 

Um Zeit zu sparen, zahlst du in Südkorea nie am Tisch selbst. Du erhältst die Rechnung meist schon direkt zu Beginn am Klemmbrett und gehst mit diesem zur Kasse, die sich direkt am Eingang befindet. Generell wird eine Rechnung auch immer gemeinsam gezahlt und nicht aufgeteilt, da dies zu viel Zeit kosten würde. Falls du also von jemandem eingeladen wirst, zahlst du einfach die nächste Rechnung. Barzahlung ist in Südkorea sehr unüblich und nicht selten kommt es vor, dass Bargeld nicht akzeptiert wird. Sorge also dafür, dass du immer deine Kreditkarte mitnimmst. Meiner Erfahrung nach gibt es mit Mastercard und VISA überhaupt keine Probleme. Wenn du AmericanExpress nutzt, kannst du eigentlich nur in den größeren Franchise-Restaurants damit bezahlen.

 

Trinkgelder in Südkorea

 

Hier gibt es eine ganz einfache Antwort. In Südkorea gibst du generell kein Trinkgeld. Koreaner werden nie von dir erwarten, dass du ein Trinkgeld gibst, da sie Service im Restaurant als selbstverständlich erachten. Es könnte sogar als Beleidigung aufgefasst werden, da es als unhöflich gilt Trinkgelder zu geben. Insofern brauchst du dir um Trinkgelder keine Gedanken machen. In Touristen Hotspots kann es aber dennoch sehr selten vorkommen, dass eine Servicegebühr von 10% auf die Rechnung aufgeschlagen wird.

 

Essen liefern lassen in Seoul als Reisender

 

In unzähligen YouTube Videos wird gezeigt, wie du sogar im Park Pizza bestellen kannst und du das unbedingt ausprobieren sollst, wenn du nach Südkorea reist. Ich muss dich da aber ein Stück weit enttäuschen, denn 99% der Apps akzeptieren keine ausländischen Kreditkarten, sondern nur koreanische. Ich habe wirklich alle gängigen Lieferapps in Südkorea getestet. Spätestens im Bezahlprozess ist Schluss. Als Reisender kannst du nur auf eine einzige Lieferapp zurückgreifen, die meiner Meinung nach auch nicht unbedingt ideal ist, da die Lieferkosten exorbitant hoch sind.

Die einzige App, die du nutzen kannst, heißt „Shuttle“. Allerdings liegen die Lieferkosten in der Regel bei 15.000 Won, was ungefähr 10,50€ entspricht. Wenn du also nur alleine oder zu zweit bestellst, lohnt sich das in meinen Augen kaum. Ausnahmen kann es natürlich geben und ich habe es in 8 Wochen nur einmal geschafft, Essen darüber mit akzeptablen Lieferkosten zu bestellen.

 

 

Es gibt theoretisch noch eine weitere Alternative, nämlich in Form der telefonischen Bestellung. Vor allem große Franchise-Restaurantketten wie BHC bieten dies an. Allerdings ist die Sprachhürde natürlich sehr groß, da du ja deine Adresse telefonisch nennen musst und Koreaner mit der englischen Bezeichnung der Adresse nicht wirklich viel anfangen können. Ich habe einmal gelesen, dass viele Apartments in Seoul mittlerweile englische Namen tragen und einige Koreaner Probleme damit haben, da sie kein Englisch sprechen.

 

Kaffee und andere Getränke in Kafeeläden

 

Ich habe noch nie so viele Cafés wie in Südkorea gesehen. Du siehst an jeder Ecke Franchiseketten wie Starbucks, Mega Coffee und kleine lokale Shops, die Kaffee in unzähligen Variationen anbieten. Koreaner sind verrückt nach Kaffee und trinken vor allem Iced Coffee. Ich habe mich da eher auf die heißen Varianten gestürzt, von denen es auch unglaublich viele leckere gibt.

 

 

Iced Americano everywhere! Das beliebteste Kaffeegetränk in Südkorea ist Iced Americano. Selbst im Winter und zum Essen wird dort Iced Americano bestellt, was ich ziemlich crazy finde. Ich war fast jeden Morgen vor meiner Sprachschule in einem Café und konnte beobachten, dass selbst vor dem Frühstück Iced Americano getrunken wird. Heißer Kaffee wird sehr selten getrunken. Koreaner müssen wirklich einen starken Magen haben!

Hier sozusagen ein Beweisvideo dazu 😉

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Bei Starbucks und Mega Coffee kannst du dich auch darauf einstellen, dass du lange auf deinen Kaffee warten musst. Das liegt nicht daran, dass die Mitarbeiter dort sehr langsam sind, sondern dass Koreaner ihren Kaffee schon auf dem Weg dorthin in der App bestellen. So kann es dir passieren, dass zwar gerade niemand an der Kasse bestellt, du aber dennoch 10-15 Minuten auf einen Kaffee warten musst.

Wenn du deinen Coffee to go bestellst, machst du das in der Regel nicht direkt am Schalter (außer bei Starbucks), sondern an elektronischen Bestelldisplays, was man bei uns in Deutschland beispielsweise von McDonalds kennt. Das funktioniert in der Regel einwandfrei und selbst wenn das bei einem kleineren Shop machst, der kein Englisch unterstützt, kannst du Papago nutzen (siehe Teil 2 dieser Beitragsreihe) oder die Mitarbeiter sind auch sehr behilflich. Bezahlt wird natürlich mit Kreditkarte und nicht bar. Ich trinke meist Caffè Latte mit Hafermilch und die meisten Kaffeeläden hatten eine Milchalternative (allerdings nur Mandel oder Soja mit Ausnahme von Starbucks, die auch Hafer anbieten).

 

 

Bargeld in Südkorea

 

Vielleicht hast du in diesem Beitrag schon herausgelesen, dass in Südkorea die Kreditkarten- oder Bargeldnutzung vorgezogen wird. Es kann tatsächlich sein, dass an vielen Orten kein Bargeld akzeptiert wird oder du zumindest mit einem grimmigen Blick bedacht wirst.

 

 

Es gibt aber Ausnahmen! Vor allem auf den Nachtmärkten am Abend, den Streetfoodständen oder beim Aufladen der Metrokarte bist du auf Bargeld angewiesen. Auch wenn du an einem der unzähligen Spielautomaten spielen möchtest oder in ein Gamecenter gehst, brauchst du in der Regel Bargeld, um dies in Münzen umzutauschen.

 

 

Besonderheiten der Ampeln in Seoul

 

Direkt an meinem ersten Tag in Seoul ist mir ein lustiges Missgeschick passiert. Sicher kennst du den Schalter zum Aktivieren der Ampel auch, damit die Ampel von Rot auf Grün schaltet. In Deutschland betätigst du diesen einfach und nach kurzer Zeit wird die Ampel grün. Die Ampelschalter in Südkorea funktionieren nach dem gleichen Prinzip.

Allerdings solltest du dazu wissen, dass diese Schalter ausschließlich Menschen mit Handicap vorbehalten sind. Sobald du den Schalter nämlich drückst, wird eine wirklich sehr laute Stimme aktiviert, die durchgehend auf Koreanisch spricht und auf der gesamten Kreuzung hörbar ist. Als ich diesen Schalter aktiviert habe, haben wirklich alle Umstehenden auf mich geschaut, was mir superpeinlich war. Erst da habe ich verstanden, dass man in Südkorea keinen Schalter drücken muss. Die Ampeln haben nämlich alle feste Schaltzeiten.

Eine weitere Besonderheit, vor allem im Sommer ist, dass du große Sonnenschirme an den Ampeln sehen wirst. Die Bewohner Seouls stehen nicht gerne in der Sonne (blass zu sein gilt ja auch als vornehm in Südkorea), sodass im Sommer an vielen Ampeln Schirme aufgestellt werden, damit man im Schatten stehen kann.

 

 

Und was auch ziemlich gut gelöst ist: An vielen Ampeln kannst du die Kreuzung einfach diagonal überqueren und somit viel Zeit sparen. Du erkennst solche Ampeln an den entsprechenden Zebrastreifen.

 

 

 

Supermärkte ohne Mitarbeiter

 

In Südkorea gibt es tatsächlich kleine Supermärkte ohne Mitarbeiter. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um 24 Stunden Läden, die du jederzeit betreten kannst, deine Produkte aus dem Regal nimmst und sie dann eigenständig an der Kasse einscannst, bezahlst und anschließend den Laden wieder verlässt. Du wirst also in diesem Laden niemanden vorfinden, was ich ziemlich verrückt finde. Einer dieser Ladenketten ist, wie auf dem Bild zu sehen, emart24.

 

 

Bonustipp: Falls du deine Reise nach Südkorea bereits gebucht hast und noch eine südkoreanische SIM benötigst, kann ich dir unlimited Data Angebot bei Getyourguide mit einer rabattierten SIM-Karte des größten Anbieters kT* empfehlen. Ich habe diese SIM Karte* auch darüber bestellt und konnte die Karte direkt am Flughafen ohne große Wartezeit aktivieren. Die ganzen Vorteile habe ich im ersten Südkorea-Tipps Beitrag aufgeführt. Ich hoffe, dieser Beitrag konnte dir einige wertvolle Tipps für deine Südkorea-Reise geben. Falls dir noch etwas zu diesen Themen einfällt, kannst du mir gerne unten einen Kommentar hinterlassen!

 

Schau dir unbedingt meinen Beitrag zu nützlichen Apps in Südkorea an

 

Südkorea Reiseführer: Nützliche Apps in Südkorea

 

Im ersten Südkorea Reiseführer erhältst du 7 Tipps zur Einreise

Südkorea Reiseführer: 7 hilfreiche Tipps zur Einreise

 

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8 Kommentare

  1. Franziska

    Hallo! Vielen Dank für deinen tollen Blog, der hilft mir tatsächlich weiter und wurde dirket abgespeichert. Wie viel Geld würdest du denn am Flughafen abheben, da du gesagt hast, dass man eher mit Kreditkarte bezahlt? Und ist es einfach Geldautomaten zu finden?
    LG

    Antworten
    • Thomas

      Hallo Franziska, vielen Dank für dein nettes Feedback! 🙂 Bargeld brauchst du in Südkorea eigentlich nur für zwei Dinge: Zum Aufladen der Metro Karte und für Streetfood. Ansonsten kannst du überall mit Kreditkarte zahlen. Es kommt natürlich drauf an, wie lange du in Südkorea bleibst und wie oft du Streetfood probierst. Daher ist es ein wenig schwierig zu sagen, wie viel du abheben sollst. Ich würde bei einer kürzeren Reise eher einen kleineren Betrag abheben (maximal 50€). Speziell in Seoul gibt es viele Banken und dort kannst du Geld abheben. ATMs habe ich in Seoul keine gesehen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich in 2 Monaten Südkorea Reise nur ein einziges Mal Bargeld am Flughafen (an einem ATM) abgehoben und dann nur noch mit Kreditkarte gezahlt habe. Ich habe damals 100€ abgehoben (gerade noch einmal nachgesehen) und in den 2 Monaten fast nur für die Metro verbraucht.

      Ich habe zur Nutzung der Metro ein Budget in meinem anderen Südkorea Guide kalkuliert. Schau mal hier rein, ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter: https://www.dailytrip.de/reiseziele-weltweit/seoul-reise-7-unverzichtbare-tipps-fuer-deine-reise-nach-suedkorea/#Aufladen_der_T-Money_Card

      Antworten
  2. Leonie Schubert

    Danke für diesen sehr informativen Beitrag. Wir sind immer sehr an Essen anderer Länder und Kulturen interessiert. Insbesondere besuchen wir gerne die typischen Cafés vor Ort, um uns inspirieren zu lassen. Außerdem probieren wir gerne neue Kaffee- und Teesorten aus.

    Antworten
    • Thomas

      Hey Leonie,

      freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat. Wenn ihr Cafés liebt, dann ist Seoul definitiv das richtige Reiseziel für euch. An keinem anderen Ort der Welt habe ich so viele Cafés an einem Ort wie hier gesehen.

      Antworten
  3. Jörg Lehnert

    Vielen herzlichen Dank für diese Infos, die man so nicht in den kommerziellen Reiseführern findet. Sehr hilfreich bei der Frage, ob man sich ohne Koreanischkenntnisse eine Individualreise zutraut.

    Antworten
    • Thomas

      Hallo Jörg,
      vielen Dank! Ich freue mich immer über ein Feedback unter meinen Artikeln, da es mir hilft, euch gute Tipps zu geben 🙂 Du kommst definitiv ohne Koreanisch Kenntnisse gut durch Südkorea. Ich empfehle dir aber, die kleinen Basics wie „Guten Tag“ und „Danke“ zu lernen, da die Koreaner sich wirklich sehr darüber freuen. Schau mal in meinen Beitrag zur koreanischen Sprache. Da habe ich ein paar Grundlagen aufgeschrieben. Den Beitrag findest du hier: https://www.dailytrip.de/reiseziele-weltweit/hangul-koreanisch-lernen/
      Wann geht es denn bei dir los? 🙂

      Antworten
  4. Sonia Egli

    Hi
    Dank diesem Blog freue ich mich noch mehr auf meine Reise nach Südkorea.
    Da in vielen Blogs immer wieder die Rede ist, dass in den Restaurants immer in Gruppen gegessen wird, frage ich mich, ob ich als Alleinreisende auch ins Restaurant kann?
    Danke für Feedback.
    LG Sonia

    Antworten
    • Thomas

      Hi Sonia,
      das freut mich! Da brauchst du dir überhaupt keine Gedanken machen. Ich war auf meiner Südkorea Reise fast immer alleine essen und hatte überhaupt keine Probleme. Lediglich in den Korean BBQ Restaurants kann es schwieriger werden, da dort meistens Set-Menüs verkaufen werden. Das liegt daran, dass vor allem junge Koreaner gern zum Korean BBQ gehen und das mit viel Alkohol trinken verbinden. Natürlich kannst du die auch alleine bestellen. Da geht es preislich dann aber erst bei 40€ los. LG Thomas

      Antworten

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