Seoul Reise: 7 unverzichtbare Tipps für deine Reise nach Südkorea

Teil 1: Bürokratie, SIM-Karte und Anreise in Seoul / Incheon

von | 7. April 2023 | Asien, Reiseziele weltweit | 6 Kommentare

Südkorea ist ein faszinierendes Reiseziel, das für seine beeindruckende Kultur, köstliche Küche und wunderschöne Landschaften bekannt ist. Wenn du das Land zum ersten Mal besuchst, kann es jedoch eine kleine Herausforderung sein, sich zurechtzufinden und die besten Erfahrungen zu sammeln.

Obwohl ich einige asiatische Länder besucht habe, war ich noch nie zuvor im ostasiatischen Teil und habe schon bei meiner Ankunft gespürt, dass dieses Land vermutlich ein wenig anders tickt. Bereits auf dem Hinflug fiel mir auf, dass koreanischen Passagiere auf dem Boden gesessen sind (zumindest in der Reihe mit mehr Beinfreiheit). Für Europäer sicher befremdlich, für Südkoreaner vermutlich eher normal. Sieht man sich nämlich Bilder im Netz über einen koreanischen Haushalt an, stellt man relativ schnell fest, dass hier gerne auf dem Boden gesessen wird.

Und nicht immer läuft alles auf einer Reise rund. Das wissen vermutlich einige Viel- oder Weltreisende. Auch ich habe in der Vergangenheit so einiges erlebt und auch diesmal lief nicht alles reibungslos. Insgesamt habe ich mich nämlich unfreiwillig einige Stunden am Flughafen Incheon aufgehalten und mich tatsächlich zum ersten Mal auf meiner Reise in einem fremden Land ein wenig verloren gefühlt. Vielleicht habe ich mich aber einfach auch nur doof angestellt.

Lass dich davon dennoch nicht abschrecken! Damit du eventuelle Hürden problemlos meisterst, gebe ich dir in diesem Blog-Beitrag 7 unverzichtbare Tipps für deine Ankunft in Südkorea und damit deine Reise ein voller Erfolg wird. Folgst du den Tipps in diesem Beitrag, musst du also nichts befürchten und reist anschließend, wie ein gestandener Südkorea Profi in das wunderschöne Land ein.

 

 

In Teil 2 dieser Beitragsserie gehe ich dann auf weitere Tipps ein, die dir im Land weiterhelfen werden und beleuchte auch ein wenig näher das Leben in Südkorea, da ich insgesamt 5 Wochen in Seoul verbringe und einen Koreanisch Sprachkurs mache.

 

Bevor es jetzt im Beitrag in die Tiefe geht, gebe ich dir ganz schnell eine Übersicht, worauf du achten sollst:

  • Einreise: Prüfe alle Einreiseformular ganz genau vor deiner Reise
  • Korea SIM: Kaufe deine SIM Karte vorab im Internet* (ausführliche Beschreibung dazu im Beitrag unten)
  • Öffentlicher Nahverkehr: Kaufe dir eine T-Money Card (Wo genau, erfährst du auch unten im Beitrag)
  • Anreise Seoul: Flughafen Incheon -> Seoul: Informiere dich über die beste Route (Tipps dazu findest du auch unten)

 

 

Bürokratie in Südkorea

 

Als Deutscher dachte ich immer, dass die deutsche Bürokratie ein unerreichtes Level hat. Weit gefehlt! In Südkorea gibt es gefühlt für alles ein Formular, das man ausfüllen muss, ganz frei nach dem Klassiker in Asterix. Bei meiner Anreise war das der K-ETA Antrag, ein COVID QR-Code (obwohl die Beschränkungen weitestgehend aufgehoben waren) und ein Einreiseformular für Güter, die man verzollen möchte (selbst, wenn man nichts zu verzollen hat).

 

K-ETA

 

Update: Die Einreise ist jetzt noch einfacher geworden. Deutsche Staatsangehörige benötigen bis zum 31. Dezember 2024 keine K-ETA Genehmigung mehr, um visumfrei in Südkorea einreisen zu dürfen. Aktuelle Infos entnimmst du am besten immer dem Auswärtigen Amt.

Alte Info: Wenn du einen deutschen Reisepass besitzt, bist du von der VISA Pflicht in Südkorea befreit, musst aber dennoch einen kostenpflichtigen K-ETA Antrag vorab online ausfüllen. Klingt irgendwie komisch und ist es in meinen Augen auch. Im Grunde genommen ist der K-ETA Antrag für mich nämlich nichts anderes als ein Visum, da er kostenpflichtig ist. Die Beantragung funktioniert jedoch relativ einfach, sofern du die Website nutzt. Wirklich! Nutze die Website und nicht die angebotene App. Die App hat unterirdische Bewertungen im App Store. Ich wollte es natürlich dennoch wissen und habe mir die App auf meinem iPhone installiert. Nach dem Öffnen begrüßte mich dann nur ein weißer Bildschirm. Auf der K-ETA Website geht es dann relativ einfach. Navigiere im Menü zum Eintrag „Apply for K-ETA“ und schon kann es losgehen. Du benötigst allerdings eine Kreditkarte zum Bezahlen, da der Antrag 10.000KRW (umgerechnet ca. 7€) kostet.

 

K-ETA: Unbedingt auf dieses Detail achten

 

Bei der Beantragung musst du deine Reisepassnummer im Formular eintragen. Achte unbedingt darauf, dass du die kurze Nummer (9 Zeichen, rechts oben) im Reisepass verwendest und nicht die untere, längere Nummer mit Prüfziffer (11 Zeichen). Ich habe bei der Beantragung irgendwie nicht darauf geachtet und auf der Website gibt es auch keinen Warnhinweis dazu, dass diese Nummer nicht verwendet werden darf. Zudem kann man im Feld problemlos längere Nummern eintragen, sodass es nicht direkt auffällt, wenn du die längere Nummer verwendest.

Am Flughafen gab es dann für mich die böse Überraschung. Ich durfte weder fliegen noch in Korea einreisen. Und das, obwohl meine Nummer mit der unten stehenden Nummer auf dem Reisepass ja übereingestimmt hat. Aber nein, die koreanische Bürokratie verlangt die Nummer oben rechts ohne Prüfziffer. Also musste ich den Antrag noch einmal neu ausfüllen und darauf warten, dass dieser genehmigt worden ist. Das hat bei mir glücklicherweise nur 30 Minuten gedauert und das, obwohl es schon Freitag abends war.

Du benötigst bei der Beantragung auch dein Reisepass Lichtbild in digitaler Form (als JPG Datei), sowie eine Ablichtung der Innenseite des Reisepasses. Zudem wird deine Adresse in Südkorea abgefragt, sowie eine südkoreanische Kontaktnummer  (einfach die Telefonnummer deines Hotels oder Vermieters angeben).

Wichtiger Tipp: Speichere dir die Bilder deines Reisepasses und deines Lichtbildes sowie die Kontaktdaten auf jeden Fall auf deinem Smartphone ab. Ich habe meine Dokumente digital in der Cloud gesichert. Ansonsten wäre ich aufgeschmissen gewesen und hätte den Antrag vor Ort nicht noch einmal machen können. Das Speichern in der Cloud funktioniert zwar, setzt aber voraus, dass du funktionierendes Internet hast (am Flughafen Incheon gibt es glücklicherweise ein kostenloses WiFi). Generell würde ich dir empfehlen, auf größeren Reisen deine wichtigsten Unterlagen digital abzulegen (z.B. Versicherungen).

 

Covid Q-Code

 

Aktuell (April 2023) musst du bei deiner Südkorea Einreise zusätzlich einen Q(R)-Code beantragen, der bescheinigt, dass du einen guten Gesundheitszustand hast. Obwohl die Quarantänemaßnahmen aufgehoben worden sind, muss der Q-Code aktuell dennoch erstellt werden. Diesen Antrag kannst du auch vorab online auf der Website ausfüllen. Allerdings ging das bei mir erst 3 Tage vor Abreise, da die Website davor einige Fehler ausgeworfen hat und ich den Registrierungsprozess nicht abschließen konnte.

Source: https://cov19ent.kdca.go.kr/

Im Grunde genommen ist der Registrierungsprozess aber sehr einfach und du musst theoretisch nur allem zustimmen oder angeben, dass du keine Krankheiten hast.

Den Q-Code erhältst du direkt nach Beantragung und kannst in dir als QR Bild auf dem Smartphone abspeichern oder auch ausdrucken. Noch vor der Immigration am Flughafen wird überprüft, ob du den Q-Code beantragt hast und der QR Code wird gescannt. Solltest du es vergessen, gibt es aber auch am Flughafen die Möglichkeit, den QR Code zu beantragen.

 

Immigration nach Südkorea am Flughafen

 

Die Immigration selbst ist relativ unkompliziert. Direkt nach der Q-Code Überprüfung siehst du einige Schilder, die dich nach links zur Immigration lotsen (Passports for Foreigner). Hier heißt es wieder Anstehen, bis du an der Reihe bist. Sofern du nur mit einem Hinflugticket nach Südkorea einreist, stelle unbedingt sicher, dass du auch ein Weiterreiseticket besitzt. Eine Reisende vor mir hatte das nicht und musste wieder raus aus der Immigration, um sich ein Ticket online zu besorgen. Ja mit der koreanischen Bürokratie ist nicht zu spaßen! Ich hatte jedoch glücklicherweise vorab ein sogenanntes Onward Ticket*, für schmale 14$ gebucht und somit ein gültiges Weiterreiseticket. Erspare dir den Stress wirklich und sorge dafür, dass du ein Weiterreiseticket besitzt. Diese 14$ sind auf jeden Fall gut investiert!

Im Übrigen kann es auch passieren, dass dir die Fluggesellschaft am Abreiseflughafen schon den Flugantritt verwehrt, wenn du kein Weiterreiseticket besitzt. Hol dir also das Onward Ticket* am besten schon vor dem Abflug bequem von zu Hause aus und du bist auf der sicheren Seite. Auch andere Länder achten darauf, vor allem Neuseeland und Australien.

Am Schalter bin ich wie gewohnt durch die Immigration gekommen und konnte dann weiter zum Gepäckband. Nach der erfolgreichen Einreise darfst du dich im Land bis zu 90 Tage (Stand April 2023) aufhalten. Informiere dich aber vor deiner Einreise immer beim Auswärtigen Amt, wie die aktuellen Einreisebestimmungen aussehen.

 

Einreiseformular für den Zoll

 

Update Mai 2023: Ein Bekannter hat mir mitgeteilt, dass das Formular seit dem 1. Mai 2023 nur noch ausgefüllt werden muss, wenn du Gegenstände anzumelden oder zu verzollen hast. Insofern ist es jetzt unkomplizierter geworden. Siehe im Bild (klicken zum Vergrößern).

 

 

Veraltete Info: Auch hier gibt es wieder einen kleinen Fallstrick für Bürokratieneulinge in Südkorea. Nichts ahnend habe ich mich in der Warteschlange am Ausgang angestellt und habe mich auch schon gewundert, warum es überhaupt eine so lange Schlange vor dem Zoll gibt. Seitlich gab es einige Stände mit Zollkarten, die man ausfüllen konnte und Warnhinweise, dass man bspw. Bargeld über 10000$ verzollen müsste, nichts Ungewöhnliches also. Aber auch hier war ich schon ein wenig irritiert, da einige Leute diese Karte ausgefüllt haben. Dennoch habe ich mir nichts dabei gedacht, da ich dachte, dass die Reisenden vermutlich Souvenirs aus dem Ausland einführen, ich ja aber nichts zu verzollen hatte.

Nach gefühlt 10 Minuten stand ich nun ganz vorne in der Schlange und ahnte schon Böses, da eine Mitarbeiterin die Karten der Wartenden eingesammelt hatte. Und es kam natürlich, wie es kommen musste. Jeder muss eine Zoll Einfuhrkarte ausfüllen, selbst wenn man nichts zu verzollen hat. Also hieß es für mich wieder zurück zu den Ständen und Karte ausfüllen. Auch hier benötigst du wieder die Kontaktdaten deiner südkoreanischen Meldeadresse, kreuzt allerdings ansonsten an, dass du nichts zu verzollen hast.

 

Einreisekarte

 

Ergänzend erwähne ich hier auch die „normale“ Einreisekarte, die auf dem Flug verteilt wird. Lass dich nicht verwirren. Du musst diese auf dem Flug nicht ausfüllen, wenn du den K-ETA Antrag ausgefüllt hast. Vielleicht erhältst du aber auch hier schon das Einreiseformular für den Zoll. Darauf habe ich leider nicht geachtet.

 

SIM Karte in Südkorea kaufen

 

Direkt nach der Zollkontrolle gibt es an den Ausgängen einige Verkaufsstände der bekanntesten Mobilfunktarif Anbieter in Südkorea. Die meisten Anreisenden stürmen sofort zum erstbesten Schalter des Anbieters sk telecom. Damit du auch an die Reihe kommst, musst du vorab wie bei der Arbeitsagentur oder anderen Ämtern eine Nummer ziehen (seitlich an den Ständen) und darauf warten, bis du aufgerufen wirst. Da die Schalter meist nur mit 1-2 MitarbeiterInnen besetzt sind, kann das Anstehen ziemlich lange dauern.

Wenn du dir vorab keine SIM Karte kaufst, musst du also zwangsweise an einem dieser Schalter anstehen.

 

So kommst du schneller und unkomplizierter an deine SIM Karte

 

Glücklicherweise habe ich mir schon vorab bei GetYourGuide eine rabattierte 4G SIM-Karte mit unbegrenztem Datenvolumen beim Anbieter kT* vorbestellt, sodass ich keine Wartezeit hatte. Das kannst du bequem aus Deutschland oder einem anderen Land der Welt einfach in wenigen Schritten online erledigen.  Zudem befindet sich der Anbieter kT ein wenig weiter rechts, sodass du hier nicht mit so langen Wartezeiten rechnen musst, wie bei den anderen Anbietern direkt am Ausgang.

Bei meiner Ankunft musste man nicht einmal eine Nummer ziehen und vor mir stand nur eine Person.  Ein weiterer Vorteil ist, dass du nur einen QR-Code vorzeigen musst, der eingescannt wird. Anschließend wird dir deine SIM-Karte mit einem Installationskit ausgehändigt (oder du fragst einfach, ob der Anbieter dir die Karte installieren kann) und du bist direkt startbereit.

kT ist zudem ein etablierter Anbieter wie bei uns in Deutschland die Telekom und ich hatte in meiner bisherigen Zeit in Südkorea keinen einzigen Ausfall. Beim Speedtest hatte ich ca. 280 Mbit/s. Auch das unbegrenzte Datenvolumen ist top, da du unabhängig von oft schlechtem Hotel WLAN schnelles Internet hast.

Du kannst die 4G SIM Karte direkt bei Getyourguide unter diesem Link bestellen*. Genau das gleiche Kit hatte ich mir damals auch bestellt.

Update: Mittlerweile ist meine Zeit in Südkorea vorbei. Ich war sechs Wochen dort und hatte kein einziges Mal Probleme mit der SIM Karte. Selbst bei einer Wanderung im Bukhansan Nationalpark hatte ich immer ausgezeichneten Empfang. Insofern kann ich der SIM Karte weiterhin eine klare Empfehlung aussprechen.

 

Tmoney / Seoul Tour Card

Wenn du dich für eine Weiterreise nach Seoul mit dem Zug und anschließend mit der Metro entschließt, empfehle ich dir auf jeden Fall eine sogenannte T-Money Card zu kaufen und aufzuladen. Es gibt einige Varianten zur T-Money Card und ich stelle dir hier die 3 einfachsten Möglichkeiten vor.

 

Seoul Tour Card

 

Die Seoul Tour Card ist für Touristen die beste T-Money Karte, da du gleichzeitig Rabatte für Sehenswürdigkeiten erhältst.

Aber: Peinlicherweise kann ich dir leider nicht sagen, wo du diese am Flughafen kaufen kannst. Ich hatte vorab im Internet dazu recherchiert und bin am Flughafen schier wahnsinnig geworden, da mir niemand sagen konnte, wo man diese Karte kaufen kann. Ich war sogar an zwei Schaltern der Flughafeninformation. Diese schickten mich dann irgendwo hin (das erste Mal zum sk Telecom Schalter, das zweite Mal in den Supermarkt Cu) und diese Karte konnte man dort natürlich nicht kaufen. Auch die im Internet recherchierten Spots wie bspw. Woori Bank konnten mit der Seoul Tour Card nichts anfangen. Da ich diese Karte unbedingt haben wollte, habe ich echt ewig gesucht und musste dann frustriert irgendwann aufgeben. Wer weiß – vermutlich bin ich 10 Mal am Verkaufsstand vorbeigelaufen.

Bis Ende letzten Jahres konnte man die Seoul Tour Card auch online kaufen, allerdings wurde das eingestellt, da das Portal wohl umgestellt wird (Stand April 2023). Sobald du auf die Website der Korea Tour Card gehst, wirst du von einem Banner begrüßt, dass der Service vorübergehend eingestellt ist. Vielleicht ändert sich das ja aber auch demnächst wieder.

Source: https://www.koreatourcard.kr/

 

Auf der Website gibt es auch einen Store Finder. Leider zeigt dieser keine Stores am Flughafen, sondern nur in der Stadt. Falls du auf die Metro verzichten kannst, kannst du dir die Seoul Tour T-Money Card auch einfach später in der Stadt kaufen. Schau dich dennoch einfach mal am Flughafen um. Vielleicht läuft sie dir ja über den Weg.

Wenn du weißt, wo ich die Seoul Tour Card kaufen kann, schreib mir doch gerne einen Kommentar. Ich würde mich sehr freuen.

 

T-Money Card

 

Die T-Money Card ist der Klassiker für Touristen, wenn es um den öffentlichen Nahverkehr in Südkorea geht. Du kannst diese Karte quasi überall in Südkorea kaufen und in fast allen öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen. Zudem gewährt sie dir mit jeder Fahrt einen kleinen Rabatt. Insofern ist der Kauf einer dieser drei Varianten definitiv empfehlenswert. Die normale T-Money Card kannst du am Flughafen im Untergeschoss in der Nähe der „All-Stop Trains“ kaufen, die im Flughafen Untergeschoss aus der Stadt herausfahren.

Dort befindet sich ein Automat, der wie ein Getränkeautomat aussieht, in dem die Karten verkauft werden.

 

Cu cashbee Card

 

Die dritte Möglichkeit, eine der T-Money Card zu erwerben, ist die Karte des Convenience Stores „Cu“ mit dem Namen „Cashbee„. Du findest am Flughafen mehrere dieser Stores und kannst die Karte einfach direkt an der Kasse erwerben. Die cashbee Karte funktioniert genauso wie die anderen T-Money Cards und ist uneingeschränkt nutzbar. Ich habe mir diese Karte gekauft, da ich von der Flughafen-Information hierher gelotst wurde und irgendwann die Suche nach der Korea Tour Card aufgegeben habe.

 

So sah übrigens meine cashbee Karte aus:

 

Aufladen der T-Money Card

 

Wichtig zu wissen ist, dass alle der oben beschriebenen Varianten in der Regel leere Karten ohne Guthaben verkaufen. Insofern musst du dir die Karte definitiv aufladen. Idealerweise machst du das auch direkt am Flughafen, da du dann sofort startbereit bist und die Aufladestation sowieso auf deinem Weg liegt, wenn du mit dem Zug nach Seoul fährst.

Die Aufladestation befindet sich nämlich direkt neben dem Verkaufsautomat der T-Money Card im Untergeschoss beim „All-Stop Trains“ Zugang.

 

 

Wichtig: Du benötigst immer Bargeld zum Aufladen der T-Money Card. Sorge also im Vorfeld dafür, dass du genug Bargeld bei dir hast, wenn du die Karte aufladen musst. Eigentlich relativ ungewöhnlich für so ein digitalisiertes Land wie Südkorea.

Preis: Der Basispreis für eine Fahrt im Radius von 10km beträgt übrigens 1.250 Won mit der T-Money Card (regulär 1.350 Won). Du sparst also mit jeder normalen Fahrt 100 Won. Abhängig davon, wie lange du in Südkorea bleibst, kannst du dir ungefähr hochrechnen, mit welchem Betrag du die Karte aufladen solltest. Ich empfehle dir, mit ca. 5.000 Won pro Tag zu kalkulieren, was 4 regulären Fahrten entspricht. Aber das liegt natürlich auch an deinem persönlichen Fahrverhalten. 10.000 – 15.000 Won sind aber sicher ein guter Startbetrag, damit du die Karte nicht wieder am nächsten Tag aufladen musst.

 

Anreise nach Seoul vom Flughafen Incheon

 

Wie in vielen anderen Ländern hast du am Flughafen Incheon mehrere Möglichkeiten, vom Flughafen in die Stadt Seoul zu kommen. Die bequemste Art ist für mich die Fahrt mit dem Railexpress Zug AREX.

Der Bahnhof befindet sich im Untergeschoss des Flughafens Incheon und ist gut ausgeschildert, sodass du ihn problemlos finden solltest.

 

 

Ich habe bei meiner Ankunft am Flughafen aus reinem Interesse mal nachgesehen, wie viel eine Fahrt mit dem Dienst UBER kostet und die Kosten betrugen umgerechnet ca. 45€, was sich absolut nicht lohnt, vor allem da du vermutlich im Stau stehen wirst.

Tipp: Buche lieber den AREX Fast Express Zug und nicht den All-Stop-Train, außer du achtest sehr auf dein Budget. Der Fast Express Zug fährt nämlich direkt ohne Zwischenhalt direkt zur Seoul Main Station in die Innenstadt und somit sparst du dir nach einer vermutlich längeren Anreise noch eine lange Zugfahrt.

 

Empfehlung: Ticket für den RailExpress vorab online kaufen

 

Den AREX Fast Express Zug kannst du ganz bequem von zu Hause direkt über diesen Link auf der Website von Klook* buchen. Das Ticket kostet ungefähr 6€ pro Person.

Nach dem Kauf erhältst du einen QR Code, den du dann am Automaten vor den Eingangsschleusen zum Zug direkt in ein Ticket umtauschen kannst. Dazu scannst du einfach dein Handy ab. Direkt am Schalter stand bei meiner Ankunft auch eine Mitarbeiterin, die mir den Weg direkt dorthin gewiesen hat. Verfehlen kannst du die Automaten mit QR Scanner aber nicht, da sie sich direkt rechts neben den Eingangsschleusen befinden.

Anschließend druckt der Automat ein orangenes Ticket aus, dass du an der Eingangsschleuse scannen kannst.

 

 

Buche hier ganz unkompliziert vorab dein AREX One Way Ticket*.

Die Fahrt selbst ist absolut unkompliziert und im Zug befinden sich mehrere Ablagen für Koffer. Ohne Zwischenhalt kommst du nach ungefähr 40 Minuten direkt in der Main Station in Seoul an.

 

Metro in Seoul

 

In der Innenstadt angekommen, geht es dann weiter zur Metro. Dazu musst du ein wenig laufen. Die Seoul Station ist aber sehr gut ausgeschildert, sodass du problemlos zu deiner Metro-Linie finden solltest.

 

 

Navigation in Südkorea: Zur Navigation empfehle ich dir die App Naver, da Google Maps leider zur Navigation in Südkorea unbrauchbar ist. Anscheinend gab es irgendwelche Datenschutzbedenken seitens der südkoreanischen Regierung, sodass du zwar Google Maps nutzen kannst, die Navigation selbst allerdings nicht einwandfrei funktioniert. Ein weiterer Vorteil von Naver ist, dass du die Metro Stationen problemlos ansteuern kannst. Alternativ kannst du auch die koreanische App KakaoMap verwenden, die in Südkorea sehr beliebt ist.

 

Noch mehr Tipps

 

 

 

Du benötigst Unterstützung bei deiner Südkorea Reiseplanung? Falls du weitere Fragen vor deiner Reise hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

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6 Kommentare

  1. Sue

    Herzlichen Dank für die ausführlichen und sehr übersichtlich aufgelisteten Tipps, die vor unserer bald anstehenden Korea-Reise wirklich hilfreich sind. Viele Grüße!

    Antworten
    • Thomas

      Hallo Sue! Freut mich, dass dir der Südkorea Guide weitergeholfen hat. Du kannst mich gerne jederzeit kontaktieren oder einfach hier schreiben, wenn du noch weitere Fragen hast. Ich bin noch bis Ende des Monats in Seoul 😉 Wenn ich demnächst Zeit habe, werde ich sicher noch einiges über dieses schöne Land schreiben.

      Antworten
      • Engel langer

        Hallo Thomas,
        hast du schon mal darüber nachgedacht, Reiseleiter zu werden?

        Antworten
        • Thomas

          Hallo,
          wie kommst du darauf? 🙂 Ja das habe ich tatsächlich und es wäre mit Sicherheit eine interessante Aufgabe 🙂

          Grüße
          Thomas

          Antworten
  2. Silvio

    Hallo Thomas
    Ich bin sehr froh, dass ich deine Tipps gefunden habe.
    Ich bin Auslandschweizer und lebe seit 12 Jahren in Kolumbien.Meine Frau und ich haben das Hostal Capurgana in Capurgana in Kolumbien.
    Sehr abgelegen. An der Grenze zu Panama.
    Nun.
    Gestern wurde ich 68. meine Frau ist 66.
    Kannst Du dir vorstellen wie verloren wir vermutlich umherirren bis wir alles gefunden haben ?
    Darum super, solche Infos zu erhalten.
    Wir fliegen am 8. September los…

    Frage: Gibt es Kleiderwaschsalons ?

    Es grüsst Silvio

    Es grüsst Silvio

    Antworten
    • Thomas

      Hallo Silvio,

      freut mich, dass dir mein Ratgeber wertvolle Südkorea Tipps geben kann! In Seoul findest du auf jeden Fall Waschsalons, wie auch in anderen Ländern. Am besten nutzt du die App Navermap, um diese zu finden, da Google Maps nicht so gut in Südkorea funktioniert. Viele Grüße Thomas

      Antworten

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